Chambord:
Chambord ist eines der schönsten Renaissance-Schlösser der Loire. Die Bauarbeiten hierzu begannen um 1526 und dauerten einige Jahre an. Erst 1537 war das Zentralviereck vollendet und nachträglich noch zwei Geschosse des königlichen Flügels dazu gebaut. Die Vielzahl verschiedener Türme (in Größe und Bauweise) erscheinen dem Betrachter teilweise als Gesichter. Nachts wird das Schloss von mehreren Seiten du in mehreren Farben beleuchtet – so dass es teilweise schon eine sehr mystische Atmosphäre vermittelt. Auch hier finden regelmäßig mittelalterliche Veranstaltungen oder Reiterturniere statt.
Schloss Chenonceaux
In diesem wunderschönen Schloss, unter dem der kleine Fluss Cher durchfließt, war es nicht immer so friedlich, wie es aussieht.
Hier hat einmal die berühmte Katharina von Medici gelebt.
Ursprünglich kam sie aus der italienischen Stadt Florenz. Sie heiratete den französischen König Heinrich den II. Erst nach dem Tod ihres Mannes bezog sie dieses Schloss. Ihr Mann hatte das Schloss aber für seine nette Geliebte Diane de Poitiers gebaut und lange Zeit mit ihr hier gelebt. Nach dem Tod des Königs vertrieb Katharina die Geliebte auf ein sehr altes und ungemütliches Schloss, das eher wie ein Gefängnis war und zog selbst in dieses sehr hübsche und helle Schloss. Sie richtete sich auch hier einen Raum ein, in dem sie all ihre Giftflaschen versteckt aufbewahren konnte. Man fürchtete sie ja zu ihrer Zeit nicht nur, weil sie die Mutter mehrerer französischer Könige war, sondern auch, weil sie viele Leute, die ihr nicht genehm waren, mit Gift umbrachte.