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Die Alpujarras bestehen hauptsächlich aus steilen Tälern, die von aus der Sierra Nevada kommenden Wasserläufen durchzogen sind. Dieses sorgt zusammen mit dem warmen Klima vom nahen Mittelmeer für eine sehr fruchtbare Vegetation und gute Voraussetzungen für die Landwirtschaft.
Bekannte Siedlungen in den Alpujarras sind die größeren Orte Lanjarón, Órgiva und Ugíjar, das durch Schinken und Tourismus bekannte Trevélez, sowie die von ihrer idyllischen Lage geprägten drei Orte Capileira, Bubión und Pampaneira.
Geschichte
Berichte über die Alpujarras gibt es seit der arabischen Besiedlung ab 711. Vor allem zuwandernde Berber prägten das Land durch die Terrassierung der Berge und die Entwicklung eines ausgeklügelten Bewässerungssystems. Im 10. Jahrhundert führte Omar ben Hasfún einen Aufstand gegen das Kalifat von Córdoba. Ab dem 11. Jahrhundert, zur Zeit des Taifa-Königreichs von Almeria entwickelte sich die Alpujarras zu einem Zentrum der Seidenherstellung. 1228 kam es erneut zu einem Aufstand gegen die herrschenden Almohadendynastie. Im 13. Jahrhundert teilten die nun von Granada aus herrschenden Nasriden die Region in "Tahas" genannte große Gemeindebezirke ein und befestigten diese mit Kastellburgen und Türmen.