Der Name Lorient stammt von L'Orient (der Orient), da hier früher der Heimathafen der französischen Ostindien-Kompanie war. Von Beginn an bildete der Hafen den Mittelpunkt eines ausgedehnten Handelsgeflechts, das die Geschäfte zahlreicher Händler, Kaufleute und Produzenten in ganz Europa miteinander verband. Hier legten die Schiffe ab in Richtung der Maskarenen, Indien oder China, um aus dem Orient mit den begehrten Gütern Seide, Gold und Gewürze zurückzukehren.
Im Zweiten Weltkrieg – am 25. Juni 1940 – besetzte die deutsche Wehrmacht den Hafen. Wie kaum eine zweite hatte die im Nordwesten Frankreichs gelegene Hafenstadt während des Zweiten Weltkrieges zu leiden: Da die alliierten Luftangriffe den U-Boot-Bunker nicht zerstören konnten, wurden die Versorgungslinien zum U-Boot-Stützpunkt bombardiert, was zur Folge hatte, dass 1943 fast die ganze Stadt zerstört wurde. Die U-Boot-Bunker blieben zwar intakt, waren jedoch ohne Nachschub kaum mehr zu halten.